Geschichte

Vom 1. Dezember 1967 ist das erste Schreiben datiert, das den offiziellen Beginn der „Heilpädagogischen Praxis“, eine der ersten Heilpädagogischen Tagesstätten in München bekannt gibt. In einer kleinen Schwabinger Wohnung, direkt neben dem zum Park aufgelassenen alten Friedhof und dem angrenzenden Spielplatz, zog die Heilpädagogin Christa Zollinger mit der ersten Kindergruppe ein.

Zu Beginn richtete sich das Angebot an die Kinder, die aus stationärer psychiatrischer Behandlung in ihre Familien entlassen wurden, jedoch einer weiteren Familien unterstützenden, sonderpädagogischen Behandlung bedurften.

1971 wurde von Frau Zollinger und anderen interessierten Fachkräften der gemeinnützige Verein DOMUS – Heilpädagogisches Zentrum e. V. gegründet, unter dessen Trägerschaft die Heilpädagogische Tagesstätte ihre Arbeit fortführte.

Seit 1973 bis heute ist der Sitz des DOMUS –Heilpädagogischen Zentrums  in der Pommernstr. 4 in München, 11. Stadtbezirk Milbertshofen / Hart / Harthof.

Mit einer weiteren Differenzierung des Angebotes (u. a. Ambulante Hilfen, Frühförderung) reagierte die Einrichtung, immer auch unter Einbeziehung der Ergebnisse der aktuellen wissenschaftlichen Debatte, auf den sich verändernden Hilfebedarf. Von Beginn an wurde die Arbeit des Heilpädagogischen Zentrums begleitet von einem engen Netzwerk aus institutionellen Kooperationspartnern und Fachleuten verschiedener Professionen.

Das HPZ entwickelte sich als teilstationäre Einrichtung speziell für die Gruppe der Kinder mit tief greifenden und kombinierten Entwicklungsstörungen zu einer wichtigen Adresse in München. Als solche genießt die Einrichtung in der Fachöffentlichkeit, bei ihren Kooperationspartnern als auch den Kostenträgern und Nutzern einen sehr guten Ruf. Wir stehen für qualitativ hochwertige Arbeit mit  guten Arbeitsergebnissen.

Die enge Kooperation mit Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen im Stadtteil, mit niedergelassenen Fachärzten und Therapeuten, Fachkliniken, Bezirkssozialarbeit (BSA), ambulanten Erziehungshilfen (AEH) und Kostenträgern ist für das HPZ unbedingter Qualitätsstandard.

1995 – 1997 konnte mit Hilfe des Stadtjugendamtes der Landeshauptstadt München, des Bezirks von Oberbayern sowie der Aktion Mensch (vorm. Aktion Sorgenkind) der dringend notwendig gewordene Neubau realisiert werden, der nach seiner Fertigstellung Platz für insgesamt 40 Kinder in 6 Gruppen bietet.

Das DOMUS Heilpädagogische Zentrum arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung implementierter Maßnahmen zur Qualitätssicherung und setzt sich in einem gesteuerten, fortlaufenden Prozess mit neuen inhaltlichen und organisatorischen Impulsen auseinander.

Unsere in mehr als vierzig Jahren gesammelten Erfahrungen, unsere anerkannte Kompetenz in der Hilfe für Kinder und deren Familien möchten wir in der Zukunft in weitere Hilfebereiche im Rahmen des SGB XII / KJHG einfließen lassen. Gemeinsames Ziel von Träger und Einrichtung ist die Schaffung eines auf den Stadtbezirk 11 bezogenen Kinder- und Jugendhilfeverbunds unter dem Dach des DOMUS e. V. Verein für Kinder-, Jugend- und Familienhilfen (Namensänderung seit 2001). Wir öffnen uns der Auseinandersetzung mit neuen Formen von Regel- und Integrationsversorgung, beteiligen uns aktiv an der Entwicklung neuer innovativer Konzepte im Kinder- und Jugendhilfebereich. Wir unterstützen die Teilnahme an Ausschreibungen für Regel- und  Integrationseinrichtungen durch unseren Träger. Wir halten diese Erweiterung des Trägerauftrages für geboten und zeitgemäß, da eine Trägerschaft auf breiterer Basis sowohl inhaltliche, fachliche als auch wirtschaftliche Synergieeffekte ermöglicht und somit die eingesetzten wirtschaftlichen und fachlichen Ressourcen effizienter zum Wohle der uns anvertrauten Kinder und deren Familien eingesetzt werden können.